Die Pensionierungswellen beginnen. Und der Erklärungshype rund um die Generation Z (geboren zwischen 1995 und 2010) erreicht in hunderten Umfragen mit bestbezahlten Keynotes auf Festivals und Kongressen neue Höhen: Was wollen die, und wie ticken sie, wie kriege ich sie hin zu Wunscharbeitskräften? Das ist ein großes Geschäft, ein Fest für Experten und Beraterinnen.

Party Generation Z
Herumgeworfen wird mit Meinungen und Stereotypen von einem vermeintlich unbelastbaren, halbkranken, illoyalen Partyvolk, das Druck gerne ausweicht und hauptsächlich gefühlvolle Vorgesetzte will, die sich um alles kümmern.
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Ungutes Generationenbashing

Herausgekommen ist bis jetzt oft ein ungutes Generationenbashing in der heißen Kampfzone "Leistung". Herumgeworfen wird mit Meinungen und Stereotypen von einem vermeintlich unbelastbaren, halbkranken, illoyalen Partyvolk, das Druck gerne ausweicht und hauptsächlich gefühlvolle Vorgesetzte will, die sich um alles kümmern.

Ein Blick auf valide Daten könnte da schon viel zurechtrücken für verzweifelte Führungskräfte auf Personalsuche.

Demotivierende Faktoren

Beispielsweise der Fehlzeitenreport des Wirtschaftsforschungsinstituts Wifo. Demnach sind Menschen von 25 bis 45 am seltensten krankgemeldet. Klarheit könnten auch seriöse Erhebungen, etwa aktuell der Performancereport des Beraterhauses Kienbaum, bringen. Dort wird sichtbar: Über alle Generationen ist "persönliche finanzielle Sicherheit" der wichtigste Wert im Joballtag. Negative Unternehmenskultur gehört bei allen zu den großen demotivierenden Faktoren. Das sagt einem aber eigentlich auch der Hausverstand. (Karin Bauer, 6.5.2024)