Lange dominierten sie die Tundren des Nordens, dann verschwanden die Mammuts nach und nach von der Bildfläche. Vor etwa 3700 Jahren starben die letzten Vertreter der Eiszeitgiganten, nur Funde von Mammut-Überresten bei Bauarbeiten oder in auftauenden Böden zeugen noch von der Existenz dieser majestätischen Tiere. Forschende träumen seit langem davon, Mammuts und andere ausgestorbene Tierarten von den Toten zurückzuholen. Bislang scheiterte das aber vor allem an geeignetem biologischem Material dieser Spezies, das sich etwa zum Klonen eignen könnte.

Das Forschungsteam eines US-amerikanischen Genetik-Start-ups will einen anderen Weg gehen: Der Plan ist, die wichtigsten Mammutgene in Elefanten einzuschleusen und auf diese Weise Mammut-Elefanten-Hybride zu erschaffen, die den eiszeitlichen Tieren zumindest sehr ähnlich sein sollen. Das ambitionierte Ziel ist, bis 2028 den ersten "Mammufanten" auf die Welt zu bringen. Wie genau könnte das funktionieren? Wäre es überhaupt sinnvoll, mammutähnliche Tiere in unsere heutige Welt zu bringen? Und welche ethischen Fragen drängen sich bei diesem Projekt auf? Das besprechen David Rennert und Tanja Traxler in der neuen Folge des STANDARD-Podcasts "Rätsel der Wissenschaft". (David Rennert, Tanja Traxler, 15.5.2024)